Regie: Jan-Christoph Gockel | Bühne: Julia Kurzweg | Kostüme: Sophie du Vinage | Musik: Anton Berman | Live-Zeichnung: Sofiia Melnyk | Video: Lion Bischof | Puppen: Michael Pietsch | Dramaturgie: Viola Hasselberg & Claus Philipp | Premiere: 24. Januar 2025
„Um bei F. W. Murnau zu bleiben: Man muss einen Vampir nicht ‚spielen‘, es genügt, einer zu sein.“
Jan-Christoph Gockel, Regisseur
Als Vampir in F. W. Murnaus Film „Nosferatu“ wurde er international zur Kultfigur: Gleichzeitig war Max Schreck Mitte der 1920er Jahre Schauspieler an den Münchner Kammerspielen. Angeblich soll er immer noch in den Kellern an der Maximiliansstraße hausen, wo man – wie schon dazumal unter Otto Falckenberg – „ein Traditionstheater in der Krise“ wähnt. Also engagiert man – endlich – einen wirklichen Star: Aus den Tiefen der Unterbühne steigt Max Schreck empor zu neuer Popularität, während es dem Regisseur dämmert, dass in dieses „blutleere Theater“ möglicherweise mehrere Blutsauger involviert sind – vor und hinter der Bühne. Mehr und mehr lernt er Vampire und deren Leben kennen. Abgekapselt von der Welt, oft als Elite verunglimpft, blicken diese anders auf Krisen und Kriege unserer Tage, denn sie haben schon viele gesehen.
Es stellt sich die Frage: Muss man andere aussaugen, um selber zu überleben oder geht das auch anders? Und wird die Bühnenfassung von „Nosferatu“ ein Erfolg oder eine gefährliche Veranstaltung?
Oh Schreck! Eine vampirische Selbstbespiegelung mit einem Ensemble aus Puppen, Vampiren und denen, die es werden wollen.
Premiere:
24. Januar 2025