Angekommen in Ouagadougou

VERÖFFENTLICHT AM: Oktober 3, 2018

Es ist heiß. Wir sind in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, angekommen und steigen aus dem Flugzeug. Die Sonne geht hier schon um 18 Uhr unter, es ist lange dunkel und Abendstimmung liegt über der wenig beleuchteten Stadt. Es ist trotzdem noch heiß. Gerhardt Haag, der Leiter des africologne Festivals und seit 20 Jahren in Burkina Faso unterwegs, holt uns am Flughafen ab und bringt uns zu unserer Unterkunft im ATB: dem Atelier Théâtre Burkinabè. Wir wohnen direkt im Theater, mein Zimmer hat einen direkten Blick auf die Bühne, was mir schon einigen Spott eingebracht hat (links oben am Rand).

 

 

Hier werden wir viele Szenen proben und drehen: DANTONS TOD auf Französisch, mit Puppen, ohne Bühnenbild, ohne Guillotine zum Beispiel. Damit beginnen wir morgen, da diese Woche keine Vorstellungen im ATB gespielt werden, können wir auf der großen Bühne arbeiten. Auf dem Foto: Prosper Kompaore, der Gründer und Leiter des ATB.

Den Tag nach der Ankunft verbringen wir mit Treffen mit Aktivisten der burkinischen Revolution (später mehr dazu) und Location-Besichtigungen. Am Ende des ersten Tages rollt ein Sandsturm über die Stadt, der unsere Recherechen beendet. Wir fahren zurück ins ATB. Wir retten uns ins Theater.

– Jan-Christoph Gockel