Eure Paläste sind leer (all you ever wanted)

Mit Bernardo Arias Porras, Katharina Bach, Christian Löber, Nancy Mensah-Offei, Michael Pietsch, Leoni Schulz | Regie: Jan-Christoph Gockel | Bühne: Julia Kurzweg | Kostüme: Janina Brinkmann | Musik: Anton Berman, Maria Moling | Puppenbau: Michael Pietsch | Dramaturgie: Tobias Schuster | Fotos: Armin Smailovic | Premiere: 13. November 2021



Ein namenloses Ich durchmisst die Ruinen einer untergegangenen Zivilisation, immer stand es an der Seite der Mächtigen, wurde gehört, ohne aber je selbst zu entscheiden. In den verlassenen Palästen tauchen Geister der Vergangenheit auf: Unter der Fahne der Kirche segelnd treiben europäische Konquistadoren mit ihrer räuberischen Suche nach Eldorado die von Europa ausgehende Ausbeutung des Planeten voran. Andere taumeln, von Opiaten betäubt, zwischen Kollaps und Explosion hin und her. Zunehmend überlagern sich die Zeitebenen, bis auf den Trümmern etwas Neues entsteht.

„Was für ein Theaterabend! (…) diese Uraufführung ist ein Faszinosum. Sie hat etwas sehr Eigenes, künstlerisch Besonderes. In den besten Szenen erzählt sie von einer großen Leere und Verlorenheit, von einem tiefen, existentiellen Schmerz. Und dann fast sie einem jäh ans Herz. (…) Es ist ein großer, trauriger Abgesang, getragen von Sprache – wie von der Livemusik.“
Süddeutsche Zeitung, 15.11.2021

“Jan-Christoph Gockel shows Köck’s dystopian horror vision in his elaborate, playful production as a perverted continuous striving for profit. In the end, only ghosts remain in a desolate,ruined world. A highly theatrical and playful production featuring an excellent cast, outstanding puppetry, and a superb live band. It should not be missed.“
Theatre full stop, 19. Januar 2022

„Ein Abend wie eine Eruption. Langer Beifall“
BÜHNENSCHAU, 22. JANUAR 2022

„Ein üppiger Abgesang auf die Welt, wie wir sie kennen. (…) Da haben sich zwei gefunden: Der österreichische Dramatiker Thomas Köck (…). Und der Regisseur Jan-Christoph Gockel, der sich gemeinsam mit seinem puppenbauenden Schauspieler-Kompagnon Michael Pietsch einem Theater der Opulenz verschrieben hat. (…) An Sprachmacht und Bilderpracht sucht der Abend seinesgleichen“
TAZ, 17.11.2021