Pressestimmen FAUST

VERÖFFENTLICHT AM: Oktober 16, 2024
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»Wer in dem Protagonisten bislang nur den Macho gesehen hat, wird nun eines Besseren belehrt. Allein schon die gigantische Kulisse macht deutlich: Johann Wolfgang Goethes Held verkörpert die Ursache für einen insgesamt auf den Abgrund zusteuernden Planeten, gespiegelt in einer gigantischen Geisterbahn (Bühne: Julia Kurzweg) […]. […] der Regisseur legt eine so fulminante wie zurecht beängstigende Neuinterpretation des Stoffes vor. Mit zahlreichen Bildern sowie einer stimmigen Anknüpfung an virulente Diskurse wird vor allem die dunkle von beiden bekanntermaßen in Fausts Brust wirkenden Seelen beleuchtet.«

Süddeutsche Zeitung, 25. September 24

 

»Es ist ein magischer Theatermoment, mit dem Regisseur Jan-Christoph Gockel das Stück beginnen lässt. […] Vier Stunden dauert der Theaterabend am Schauspiel Frankfurt, und keine Minute zu lang.«

hr2 kultur, 23.September 2024

 

»Modern und mutig ist diese Verbindung von Theater, Performance, Kunstwerk, Film und Musik. […] Der Regisseur setzt das Drama um Gut und Böse, um Schuld, Tod und Teufel mitten rein ins Leben und macht daraus ein Tableau unserer Zeit.«

Main-Echo, 23. September 2024

 

»Von dieser sehr schrillen Faust -2 -Version wird man noch lange sprechen und Kochs Mephisto ist der Geist, der Böses will aber einen guten Theaterabend schafft.«
Deutschlandradio, Kultur heute, 20.September 2024

 

»Diese aufwendige „Faust“-Inszenierung fasziniert durch eine kluge Verknüpfung von Motiven und Texten, sie verdeutlicht die Zeitgemäßheit von Goethes Versen, […].«

die-deutsche-buehne.de, 20.September 2024

 

»Gockel und sein Mitarbeiter Claus Philipp haben für diese Inszenierung den Text beider Stücke auseinandergenommen und neu arrangiert, auch über die Grenzen der beiden Teile hinweg. Einzelne Szenen kommen so mehrfach vor, und besonders ein später Auftritt von Lotte Schubert, die Gretchen spielt, beleuchtet den Anfang noch einmal auf eindrücklichste Weise. […] gegen Ende des Abends trifft eine selbstbewusste Margarethe auf ihren Liebhaber in seiner wahren Gestalt, den maskenhaften alten Mann, und erzählt dazu die Geschichte jener Verbindung mit den Worten Goethes ein zweites Mal – nüchtern, ein wenig traurig, aber ohne die Rolle eines Opfers anzunehmen. Was sie tut, ist für alle sichtbar ihre Entscheidung, und die Interaktion zwischen Lotte Schubert und der Faust Puppe gehört zu den ergreifendsten Momenten dieses Abends.«

FAZ, 21. Septmeber 2024

 

»Gemessen an der Unmöglichkeit, das „Inkommensurable“, den lebenslang ausgearbeiteten Weltentwurf Goethes, für die breite Masse bühnentauglich zugänglich zu machen und dabei die starke Setzung von Faust als Untotem durchzuhalten, ist das Bühnen-Ergebnis mehr als achtenswert. Gemessen an der rapide abnehmenden Aufmerksamkeitsspanne des von aufputschenden Algorithmen getriebenen Zuschauers ist ein volles Haus, […] gekrönt von einzelnen Ovationen, das Beste, was zur Saisoneröffnung passieren kann. […] Einen großen Spiegelauftritt im zweiten Teil hat auch Lotte Schubert als Margarete, die es anfangs nicht schafft, sich von der Faust-Leiche zu lösen. Wie sie von den sexuellen Übergriffen Heinrichs in der Rückblende berichtet, zynisch, verwundet, gekränkt, dabei die modrige Puppe selbst lenkend, gehört zu den stärksten Momenten des Abends. Und natürlich ihre Walpurgnisnacht-Befreiung.«

FNP, 21. September 2024

 

»Das Ensemble belebt die Geisterbahn in einer so großartigen Puppenruckelei, Tod, Teufel und der Faust knattern vorüber, dass allein die alte graue Faust-Puppe, mit Mephisto im Schienenwägelchen, ein echter Mensch zu sein scheint […]. Lotte Schubert ist noch einmal Margarete und durchlebt ihre Faust-Affäre mit der alten Puppe. Eine gespenstische Szene, in der Schubert selbst die grabschige Puppe so lebendig macht, dass es kaum zu glauben ist. […] Sie spielt das glänzend.«
FR, 21. September 2024

 

» […] Gockel gelingt es, mit Humor und Witz Goethes Faust ins hier und jetzt zu bringen und damit relevant zu machen. Dieser Abend am Schauspiel Frankfurt brennt wie eine Wunderkerze und verzaubert ein jubelndes Publikum.«

SWR 2, 21. September 2024

 

»Was er jetzt auf dieser Riesenbühne abfackelt, in einem unglaublich lie­bevoll elaborierten Bühnenbild von Julia Kurzweg, das ist an Ideenreich­tum schwerlich zu überbieten. […] Faust 1 wird nun »als Erinnerung«, so der Szenentitel, in einer Geister­bahn, in Video Einspielungen und als Puppentheater aufgeblättert. Witziger, ideensatter, rasanter kann man sich diese Tour de Force kaum vorstellen.«

Strandgut, Oktober 2024

 

»Die Inszenierung der beiden Teile des Dramas im Frankfurter Schauspiel ist ein gleichermaßen bildreich, medial und schauspielerisch kunstvoll inszeniertes Gesamtereignis, das dem alten Geheimrat Goethe, der gerade im Faust einige visionäre Neuerung vorschlägt, sicher ungemein imponiert hätte. […].«

tolookat.de, 12.Januar 2025

 

Fotos: Thomas Aurin